Jazz and improvised music

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Release: (8.2003)


Tim Sund - Tom Christensen Quartet – Americana


Tim Sund piano
Tom Christensen tenor& soprano saxophones, english horn, alto-flute, clarinet
Ben Allison bass
Michael Kersting drums

Eigentlich sollte der Saxophonist Joel Frahm bei der Tournee des Tim Sund Quintetts im Herbst 2000 mitspielen. Doch plötzlich war dieser verhindert und schickte stattdessen seinen ehemaligen Lehrer, den New Yorker Multi-Reed- Spezialisten Tom Christensen.
Als man nun also für die gemeinsamen Konzerte zusammentraf und Christensen all seine Instrumente auspackte war es Liebe auf den ersten Blick. Zusätzlich zu Tenor- und Sopransaxophon standen nun plötzlich Oboe, Englisch Horn, Flöte, Altflöte, Klarinette und Bassklarinette zur Auswahl. 
Die Kombination von Christensens nahezu unbegrenzten klanglichen Möglichkeiten und Sunds orchestralen Jazzkompositionen stellte sich als sehr vielversprechend heraus. 
Diese erste Begegnung blieb bei allen in bester Erinnerung und es entstanden Pläne für weitere Zusammenarbeit. Als Christensen dann Sund im Frühjahr 2002 nach New York einlud, um mit ihm dort eine Reihe von Konzerten zu bestreiten, entschied man sich für ein Quartett, zu dem jeder einen seiner regulären Sidemen beisteuern sollte. Diese neue Band ist inzwischen an die Stelle des alten Tim Sund Quintetts getreten und die aktuelle internationale Tour-Band Tim Sunds.
Christensen engagierte den außergewöhnlichen Bassisten Ben Allison und Sund brachte den Schlagzeuger Michael Kersting mit nach New York. Allison, auch ein sehr talentierter Komponist, ist der Gründer der Jazz Composers Collective, die durch ihre Aktivitäten im Konzert und Workshop­bereich inzwischen zu einer wichtigen Säule in New Yorks Musiklandschaft geworden ist. Sein letztes Album Peace Pipe wurde von der New York Times als eine der besten Aufnahmen des Jahres 2002 tituliert. Seit den frühen 80iger Jahren hat Kersting mit vielen Weltklasse-Musikern zusammengearbeitet und wurde zum regulären Drummer für viele bekannte amerikanische Jazzmusiker auf ihren Tourneen durch Deutschland. So begleitete er u.a. Jaco Pastorius, Kenny Wheeler, Arthur Blythe und Chet Baker.
Nabel Produzent Rainer Wiedensohler betrachtete dieses Rendezvous in New York als eine einmalige Gelegenheit: ein paar Tage nach den Konzerten in New York ging das Quartett ins Studio und spielte Americana ein.

Americana – ein ungewöhnliches und persönliches Kaleidoskop an Eindrücken, Erfahrungen und Einflüssen aus dem Land, in dem der Jazz ursprünglich entstand.