Release: (1992)
Celine Rudolph & Out of Print – Paintings
Céline Rudolph voice
Volker Kottenhahn piano
Dirk Strakhof bass
Johannes Bockholt drums
Am Anfang der Laut, ein Geflecht von Stimmen. Eine Einladung an die Zuhörenden, mitzukommen, einzutauchen in Klanglandschaften. Wanderungen durch die mit Rhythmen und Tönen entworfenen Welten der Phantasie. Bilder, durchzogen von Linien der Leidenschaft, von sanftem Flüstern, sprechendem Schweigen und wildem Schrei. Musikalische Gespräche im Medium der Gruppe, ein kollektiver Klang.
Musica, donde vinha para mim' Não sei não. Musik, woher kamst du zu mir' Ich weiß es nicht. Im gemeinsamen Spiel gefundene Freiheiten. Spurenelemente, Erinnerungen, Ausblicke, Lebensläufe, die sich berühren. Verflechtungen von Biographischem.
Céline Rudolph, geboren 1969 in Berlin, integriert frühe Erfahrungen, die sie sammelte, als sie in der Plattenkollektion ihrer Eltern auf französische Chansons und brasilianische Klänge stieß. In der Selbstverständlichkeit, mit der sie singt, spiegelt sich etwas von der Unbefangenheit, mit der sie im Kindesalter bei familiären Jam Sessions improvisierte. Ihr Umgang mit den Worten verrät, daß sie die Chance, mit zwei Sprachen aufzuwachsen, genutzt hat. Zum Deutschen und Französischen kommen Englisch und Portugiesisch als selbst erprobte Mittel musikalischen und poetischen Gestaltens. So entsteht ein fließendes Bild aus instrumentalem Singen und vertonten Texten, aus Kompositionen eigener Befindlichkeit. Zusammengefunden, zusammengemischt im Prozeß der Arbeit als Gruppe, die sich 1990 im Umkreis der Berliner "Hochschule der Künste" formierte. Arbeit als Spiel. Sprache als Magie. Klang als Mysterium. Und doch locker und leicht, wie von selbst gewachsen und ausgebreitet im freien Flug.
out of print gestaltet mit den Elementen der Musik wie Maler mit Farben, Linien und Flächen. Auf der Suche nach dem inneren Klang, wie Kandinsky. Um der reinen Empfindung in der gegenstandslosen Welt Gehör zu verschaffen, wie Malewitsch. Um in dieser Wirklichkeit eine andere Wirklichkeit zu entdecken, wie Magritte. Ein gemeinsamer Spaziergang durch Klanglandschaften, der den Zuhörer, die Zuhörerin allein zurückläßt. Zum Schluß ist die Gruppe verschwunden, steht die Musik im Raum. Ohne Rahmen und ohne Begrenzungen. Leuchtend, wie phosphoreszierte Töne in der Nacht.
Bert Noglik
Jazzthing: Rudolph zeigt, daß Klangmalerei kein priviligiertes Ausdrucksreservat der Instrumentalisten ist und erweist sich als Meisterin des Schattierens, Grundierens, Unterstreichens und Herausarbeitens feinster Farbnuancen. Dresdner Nachrichten: Paintings: Musik, wie aus Farben mit dem Pinsel gemalt. ' Musik für Leute, die sogar ihre Stimmung stylen wollen-und trotzdem gut, einfühlsam, interessant, magisch.
In the beginning, the sound: a tapestry of voices, summoning those who hear to follow, to immerse themselves in landscapes of sound. To wander in worlds of reverie, woven in rhythms and tones. Pictures, traced in passionate lines, gentle whispers, the spoken silence and the wild cry. Musical dialogues translated to the group, a collective sound. Musica, donde vinha para mim' Não sei não. Music, wherefore camest thou to me' I know not. In a mutual game of freedom discovered. Traces, remem-brances, visions, biographies which touch. An interweave of lived lives.
Céline Rudolph, born 1969 in Berlin, integrates early experiences heard on discovering her parents' record collection of French chansons and Brazilian sounds. The naturalness of her singing reflects something of the spontaneity with which, as a child, she took part in family jam sessions. Her way with words is evidence of how well she has been able to put the good fortune of growing up in two languages to good use. She adds English and Portuguese to German and French as her experimental channels of musical and poetic creativity. The result is a kaleidoscope of instrumental song with texts set to music, first-person compositions. The band, forming in 1990 from the circle of Berlin's "Hochschule der Künste", has shared and grown together through its work as a group. Work as amusement. Words as magic. Sound as enigma. Yet it all remains relaxed and accessible, naturally evolved and generously exposed.
out of print use the elements of music as artists use colour, line and texture. In pursuit of the inner sound, like Kandinsky. Giving voice to pure feeling in an abstract world, like Malevitch. Uncovering another reality in this reality, like Magritte. An accompanied promenade through sound landscapes, where the listener is left to contemplate. Finally, the group disappears, yet the music is lives on. Without labels or limitations. Shining like nocturnal, phosphoresecent tones.
Bert Noglik
Jazzthing: Rudolph zeigt, daß Klangmalerei kein priviligiertes Ausdrucksreservat der Instrumentalisten ist und erweist sich als Meisterin des Schattierens, Grundierens, Unterstreichens und Herausarbeitens feinster Farbnuancen. Dresdner Nachrichten: Paintings: Musik, wie aus Farben mit dem Pinsel gemalt. ' Musik für Leute, die sogar ihre Stimmung stylen wollen-und trotzdem gut, einfühlsam, interessant, magisch.